Helene-Weber-Forschungskolleg

politisch │christlich│vernetzt

Helene Weber (1881-1962) ist eine der großen Frauengestalten Deutschlands im 20. Jahrhundert.

Sie war katholische Frauenrechtlerin, preußische Ministerialrätin und christliche Demokratin. Sie gestaltete die Professionalisierung sozialer Arbeit mit und verknüpfte zahlreiche gesellschaftliche Instanzen: vom Katholischem Deutschen Frauenbund über CDU und Müttergenesungswerk bis hin zum Europarat. Früh hatte Helene Weber Netzwerkpflege als Voraussetzung für politischen Erfolg verstanden. Ihre Arbeit in Bildungs- und Frauenpolitik war zugleich geprägt von differenzierter Wahrnehmung. Sie kannte aus der sozialen Arbeit die konkreten Nöte der Menschen und suchte dafür pragmatische Lösungen jenseits bloß abstrakter Ideale.

Der Hildegardis-Verein hat − als heutiger Akteur der Bildungsförderung von und für Frauen – Helene Weber sein erstes Forschungskolleg gewidmet. Stipendiatinnen verschiedener Fachrichtungen haben Webers Wirken aufgearbeitet: z.B. als Bildungs- und als Europapolitikerin, als Verbandsfunktionärin etc.

Auf dieser Website werden die Forschungsergebnisse präsentiert (Studien). Zugleich wird ein Diskussionsforum geboten, in dem für wissenschaftliche Anmerkungen ebenso Raum ist wie für persönliche Äußerungen (Debatte). Durch Bildungsarbeit und gemeinsame Projekte soll außerdem ein Netzwerk entstehen für gesellschaftlich engagierte Frauen und ihrer Organisationen (Netz). Förderung politischer Partizipation – inspiriert durch eine der großen deutschen Politikerinnen.